Friedhelm Loh Group
Dieses Bild downloaden

200.000 Euro für notleidende Flutopfer

01.08.2013. Gemeinsam haben die Mitarbeiter der Friedhelm Loh Group 200.000 Euro für die Betroffenen des Hochwassers im Juni gespendet. In den nächsten Wochen werden die Beträge an verschiedene Organisationen weitergegeben, um den Menschen vor Ort zu helfen.


Die Bilder der überfluteten Landstriche in Süd- und Ostdeutschland haben viele bewegt und dazu veranlasst, den betroffenen Menschen Hilfe zukommen zu lassen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Friedhelm Loh Group und Friedhelm Loh, Vorstandsvorsitzender und Inhaber der Unternehmensgruppe, haben gemeinsam 200.000 Euro für die Betroffenen der Flutkatastrophe gespendet. Rund 92.000 Euro davon stammen aus Spenden der Belegschaft.

"Ich bin sehr stolz, dass Sie mit ihrer Spende Verantwortung übernehmen für Menschen, die unsere Hilfe jetzt dringend brauchen", dankte Loh den Mitarbeitern für ihr Engagement. Zwar sei die Flut vorüber, aber für die Betroffenen seien die Probleme noch lange nicht gelöst, denn sie müssten jetzt Schäden beseitigen. Zu diesem Zweck sollen in den nächsten Wochen die Beträge an Organisationen weitergegeben werden, die sich für die Menschen in den Hochwassergebieten einsetzen.

Standorte in Ostdeutschland waren bedroht

Auch Standorte der Friedhelm Loh Group in Thüringen waren vom Hochwasser bedroht. Das Werk von Stahlo liegt keine dreihundert Meter von der Weißen Elster entfernt, die im Juni über die Ufer getreten war und schlimme Überschwemmungen verursachte. Glück für das Werk: Direkt neben dem Gelände verläuft eine Bahnlinie, über die auch Stahlo sein Material erhält. "Der Bahndamm hat uns gerettet, sonst wäre hier alles überflutet gewesen", stellt Heiko Klös, Betriebsleiter der beiden Stahlo Standorte Gera und Dillenburg, fest. Gegen das steigende Grundwasser half das aber nicht. Das sammelte sich in der Pressengrube der Konturenschneidanlage, auf der Stahlo Blechteile unter anderem für den Volkswagenkonzern herstellt. "Wir sind sehr glimpflich davon gekommen", sagt Klös. "Aber einige Mitarbeiter hat es hart getroffen."

Das Wasser war nicht aufzuhalten

Zu diesen Mitarbeitern gehört Kerstin Schrinner. Von ihrer Küche aus kann die 44-Jährige den Deich sehen, hinter dem nur wenige hundert Meter von ihrem Wohnort Caaschwitz entfernt die Weiße Elster fließt. "Wenn ich über den Deich hinweg das Wasser sehen kann, weiß ich: Jetzt kann es gefährlich werden", sagt Schrinner. So war es auch bei dem Hochwasser im Juni. "Als der Pegel der Weißen Elster immer weiter anstieg, haben mein Mann und mein Vater noch der Feuerwehr geholfen, den Deich zu mit Sandsäcken zu sichern", erinnert sich die Assistentin des Stahlo Vertriebsleiters. Doch schnell wurde klar, dass gegen die Wassermassen nichts helfen konnte. Ein Deichbruch drohte, die Sicherung des Deiches wurde zu gefährlich, Feuerwehr und Helfer mussten den Damm räumen. Dann kam das Wasser. "Als mein Mann zurückkam, haben wir noch schnell die Autos und unsere Schafe und Kaninchen in Sicherheit gebracht." Dann konnte Familie Schrinner nur noch zusehen, wie das Wasser in den Keller lief, bis knapp unter die Decke. "Das es so schlimm kommt, damit hat niemand gerechnet", blickt Schrinner zurück.

Aufräumarbeiten in vollem Gange

Die vollgelaufene Pressengrube konnten die Mitarbeiter von Stahlo schnell leerpumpen. Kerstin Schrinner hat es härter getroffen. Anfangs wollten sie und ihre Familie in dem vom Wasser eingeschlossenen Haus ausharren – ohne Strom, ohne warmes Wasser. Doch schließlich ließen sie sich von der Feuerwehr mit dem Boot evakuieren. Erst als das Hochwasser zurückging und der Keller ausgepumpt war, konnte Schrinner das Ausmaß der Schäden überblicken: Die Elektrogeräte im Keller waren zerstört, die Ölheizung unbrauchbar, die Tanks beschädigt. Wenigstens übernimmt die Hausratversicherung einen Teil der Schäden. Aber die Heizungsanlage mussten ihr Mann und sie auf eigene Kosten komplett ersetzen lassen. "Man kann ja nichts machen", gibt sich Schrinner aufgeräumt, "und andere sind ja noch viel schlimmer dran als wir."

Acht Milliarden Euro Schaden

Allein in Gera belaufen sich die von der Flut verursachten Schäden an öffentlichen und privaten Gebäuden, Anlagen und Einrichtungen nach Angaben der Kommune auf 58,4 Millionen Euro. Vom Hochwasser waren in Gera rund 15.000 Einwohner in rund 8.000 Haushalten betroffen. In ganz Deutschland belaufen sich die Schäden durch die Flut auf etwa 8 Milliarden Euro, allein die Versicherungen rechnen mit Ersatzleistungen von fast zwei Milliarden Euro.

Unternehmenskommunikation

Telefon: +49(0) 2772 505 - 2527
E-Mail: unternehmenskommunikation@friedhelm-loh-group.de

Downloads:

Pressetext (PDF, 43 KB)

Abdruck honorarfrei.
Bitte geben Sie als Quelle Friedhelm Loh Group an. Wir freuen uns über einen Beleg.