Friedhelm Loh Group
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Mehr Mädchen an die Maschinen!

30.04.2015. Wie ist das eigentlich, als Frau in einem Männerberuf zu arbeiten? Beim bundesweiten Girl’s Day können Schülerinnen in diese Berufe hineinschnuppern. Die Unternehmen der Friedhelm Loh Group öffneten für einen Tag ihre Türen für die Ingenieurinnen, Mechatronikerinnen oder Maschinenführerinnen von morgen. Dabei hieß es nicht nur schauen und lernen, sondern auch ordentlich anpacken – mit Neugier und Begeisterung.


Schrauben, schweißen und staunen: Auch in diesem Jahr konnten am bundesweiten Girl’s Day rund 40 Mädchen in technische Berufe in der Friedhelm Loh Group hineinschnuppern. Sie probierten aus, ob die Arbeit mit Maschinen, Robotern oder Engineering-Software nicht auch etwas für die eigene Zukunft wäre. So begleiteten Schülerinnen ihre Väter in die Produktion im Rittal Werk Rittershausen, schauten in der Montage über die Schultern der Fachkräfte oder verschraubten selbst die frisch lackierten Schaltschränke. Einige Kilometer weiter machten sich die Mädchen im Rittal Werk Wissenbach an die Feinarbeit mit industriellen Werkzeugen und stellten mit Zangen und Lötkolben kleine leuchtende LED-Männchen her. Und bei Eplan in Monheim am Rhein stand die Welt der Industrie in Bits und Bytes auf der Agenda – das Software-Engineering für die industrielle Produktentwicklung.

Industrie 4.0 mit den Händen verstehen

Mädchen für technische Berufe zu begeistern, ist die Idee hinter dem Girl’s Day. In der Friedhelm Loh Group ist sie aktueller denn je. Schließlich ist die Anzahl der Bewerberinnen für technische Berufe immer noch gering, wie Matthias Hecker, Ausbildungsleiter im gewerblich-technischen Bereich bei Rittal, berichtet: „Dabei sind Berufe in der Industrie heute auch für Frauen Zukunftsberufe. Industrie 4.0, Mensch-Maschine-Kommunikation, Software-Engineering – das sind spannende Felder, die die Schülerinnen hier mit den Händen verstehen können.“ Solche Berufe seien nicht immer mit einer hohen körperlichen Belastung verbunden, die viele Frauen an der Bewerbung hindere, ergänzt Hecker: „Gerade die Bereiche der Mechatronik oder Elektronik für Betriebstechnik sind für Frauen mit Spaß an Technik sehr interessant.“

Das findet auch die 13-jährige Amelia Menge, die im Rittal Werk Wissenbach zu Gast ist und ihre leuchtenden Augen auf den ‚Stromkreis zum Anfassen‘ gerichtet hat. Bereits der Rundgang durch das Werk hat sie begeistert: „Der Roboter zum Laserschweißen ist echt cool.“ Für die spätere Berufswahl hat sie zwar noch keine Idee, ausschließen will sie einen technischen Beruf aber nicht. Die 18-Jährige Hanna Milow hingegen hat schon konkrete Vorstellungen davon, was nach dem Abitur kommt, das sie gerade am Johanneum Gymnasium in Herborn schreibt. Mit ihrem Leistungskurs Physik macht sie – unabhängig vom Girl’s Day – ein einwöchiges Praktikum bei Rittal. „Beruflich möchte ich einen technischen Weg einschlagen, das steht fest“, erzählt sie und vertieft sich wieder in die Programmierung für Montageplatteneinbauhilfen, an denen sie mit ihren Mitschülern arbeitet. Konstruktion, Elektrotechnik, Programmierung, Steuerungstechnik – die Auswahl an Berufen sei da ja auch groß.

Coole Roboter helfen bei der Berufswahl

Am Ende des Girl’s Days verließen 40 Mädchen müde, aber motiviert die Werke und Büros der Unternehmen der Friedhelm Loh Group. Einen Beruf in der Industrie könnten sie sich vorstellen, berichten einige von ihnen. Fasziniert sind jedoch alle – von coolen Robotern und Maschinen und davon, selbst gelötet und geschraubt zu haben. „Ich möchte einen technischen Beruf auf jeden Fall ausprobieren“, erzählt die 13-jährige Sherine Kusenberger, die im Werk Wissenbach alles ganz genau mit den Händen verstanden hat: „Es ist toll, wie Menschen und Maschinen immer mehr zusammen arbeiten können. Das finde ich spannend – immer nur im Büro sitzen, wäre doch langweilig.“

Ganzjährig ‚schnuppern‘ bei Rittal

Über das Jahr verteilt bietet Rittal, die größte Tochtergesellschaft der Friedhelm Loh Group, zahlreiche Möglichkeiten für Schüler und Schülerinnen, in technische Berufe hineinzuschnuppern:

  • Jugendliche können zweiwöchige Schülerpraktika in den Rittal Werken absolvieren – meist in den Klassen 7 bis 9.
  • Jugendliche mit Interesse an Industrieberufen können Erfahrungen in Schnupperpraktika sammeln. Sie besuchen die Rittal Werke für mehrere Tage in den Schulferien.
  • Durch die Kooperation von Rittal mit dem Johanneum Gymnasium in Herborn und dem Berufskolleg Technik in Siegen können Abiturienten mit technischen Schwerpunktfächern einwöchige Praktika bei Rittal absolvieren.
  • Einmal jährlich öffnen Rittal und weitere Unternehmen der Friedhelm Loh Group ihre Türen für den Girl’s Day. Schülerinnen können in den Werken mitarbeiten oder an technischen Übungen und Spielen teilnehmen.
Unternehmenskommunikation

Telefon: +49(0) 2772 505 - 2527
E-Mail: unternehmenskommunikation@friedhelm-loh-group.de

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Bild 1: Seit 2014 absolviert Sarah Feyle (m.) ihre Ausbildung zur Mechatronikerin bei Rittal. Beim Girl’s Day zeigt sie Sherine Kusenberger (l.) und Lea Marie Schmidt (r.), wie man Lötkolben bedient und Stromkreise schaltet.

Bild 2: Das LED-Leuchtmännchen ist bald fertig. Sarah Feyle (l.), Auszubildende bei Rittal im Bereich Mechatronik, zeigt Amelia Menge (r.) den Umgang mit Lötkolben und Zange.

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