Dillenburg, 27.10.2023 – Fast alle Unternehmen arbeiten gerade mit Hochdruck daran, den eigenen CO2-Footprint genau zu verstehen und bis zu „Scope 3“ zu dokumentieren. Das ist die Voraussetzung, um ihn zu verbessern. Größere Konzerne fordern diese Zahlen immer umfassender von ihren Lieferanten. Erhebliche Optimierungshebel liegen beim Einkauf von energieintensiven Produkten wie Stahl. „Transparenz und verlässliche Daten sind die notwendige Grundlage für Optimierung“, sagt Oliver Sonst, Geschäftsführer bei Stahlo: „Als unabhängiges Stahlservice-Center haben wir Kompetenzen und Marktübersicht für Green Steel aufgebaut und ein neutrales Bewertungssystem für CO2 im Stahl etabliert. Mit dem Stahlkompass machen wir die Daten unseren Kunden einfach zugänglich, damit sie damit arbeiten und wir ihnen passende Beschaffungsvorschläge machen können.“
Mit dem auf der Blechexpo vorgestellten Stahlkompass liefert Stahlo seinen Kunden den Status Quo der Scope-3 Emissionen der Lieferungen aus 2022 und stellt dann zukünftige Optimierungsvarianten dar. Der Kompass gibt dafür einen präzisen Überblick der verfügbaren CO2-optimierten Flachstahlprodukte, die der Stahlservice beschaffen kann. Das funktioniert nicht nur vollständig transparent für einzelne Lieferungen, sondern auch als Planungswerkzeug. Die Marktübersicht mit verlässlichen Zahlen hilft, verschiedene Wege und Sorten zum Erreichen der Klimaziele zu identifizieren und sie auch wirtschaftlich zu bewerten. Kunden planen mit dem Support von Stahlo also nicht nur die Emissionseinsparungen für die kommenden Jahre, sondern auch das benötigte Budget.
Kreislaufwirtschaft, CO2-Werte und Materialdaten für Qualität, es gibt gleich eine ganze Reihe guter Gründe, warum die digitale Transparenz über alle Stufen der gesamten Lieferkette ein erklärtes Ziel der Industrie ist. Stahlo leistet Grundlagenarbeit für den Stahl: der neue Digitale Materialpass (DMP) ist mehr als ein PDF-Ersatz der üblichen Materialprüfzeugnisse. Sämtliche Daten werden zusätzlich maschinenlesbar vorgehalten, damit die Empfänger mit ihren Softwarelösungen ohne Medienbruch mit den Daten arbeiten können, über eigene Integrationslösungen oder beispielsweise über vorkonfigurierte Adapter für ERP-Systeme wie SAP.
Für Verlässlichkeit mit offiziellen Dokumenteigenschaften sorgt die notarielle Beglaubigung in der Blockchain. Zum Start liefert der Digitale Materialpass von Stahlo neben den Werten für die chemische Analyse und die mechanischen Eigenschaften auch spezifische Emissionsdaten der Produkte.
„Wir sind überzeugt, dass die Relevanz solch standardisierter Datensätze und ihr Informationsgehalt steigen werden“, erläutert Sonst: „Je schneller wir in jeder Verarbeitungsstufe Transparenz herstellen, desto näher kommen wir dem Ziel der durchgängigen Dokumentation – wenn es gelingt, Interoperabilität und Datensouveränität zu gewährleisten.“ Besonders weit und am bekanntesten sei in dieser Hinsicht Catena-X, das offene Ökosystem für die gesamte Lieferkette im Automobilsektor. „Daher ist die konforme Datenübergabe an solche Ökosysteme, beispielsweise von CO2-Emissionswerten, ein absolut naheliegendes Entwicklungsziel für uns“, schließt Sonst.
Weitere Informationen: https://www.stahlo.de/de/stahl
Telefon: +49(0) 2772 505 - 2527
E-Mail: unternehmenskommunikation@friedhelm-loh-group.de
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Bild 1: Der neue Stahlkompass liefert den Kunden Scope-3 Emissionen der Lieferungen des Vorjahres und stellt dann zukünftige Optimierungsvarianten dar. Die Kunden planen mit Support von Stahlo die Emissionseinsparungen und das benötigte Budget.
Bild 2: Oliver Sonst: „Mit dem Stahlkompass machen wir die objektiven Emissionsdaten unseren Kunden zugänglich. So können wir mit ihnen einen individuellen Zielpfad auf Basis validierter Daten entwickeln.“
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